Wurzelkanalbehandlung (Endodontie)
Der im Inneren des Zahnes liegenede Nerv kann sich z.B. durch eine tiefe Karies, eine bis zum Nerv reichende, eventuell schon ältere Zahnfüllung, nach Überkronung, einem Zahnbruch oder durch andere Reize entzünden und sogar absterben (Nekrose). Solch eine Entzündung oder Nekrose kann entweder akute Schmerzen bereiten, nicht selten aber über lange Zeit chronisch, das bedeutet symptomarm oder sogar völlig symptomfrei, verlaufen. In beiden Fällen sollte – vorausgesetzt es handelt sich um einen erhaltungswürdigen Zahn – eine Wurzelkanalbehandlung in Betracht gezogen werden.
Die Wurzelkanalbehandlung stellt den Versuch dar, den Zahn zu erhalten. Hierbei arbeiten wir mit modernsten sowie evidenzbasierten Behandlungsmethoden (d.h. deren Nutzen wissenschaftlich bewiesen ist). Zunächst erfolgt eine gründliche Reinigung und Desinfektion des Wurzel-Kanalsystems mit maschinellen Einmal-Instrumenten (hochflexible Titanfeilen), Ultraschall-aktivierter Spülung sowie Anwendung der Photo-aktivierten Therapie mittels Laser. Die Länge des Wurzelkanales bzw. der Wurzelkanäle wird mit einer computergestützten Längenmessung (Elektrometrie) sowie digitalen Röntgenaufnahmen exakt bestimmt. Letztlich wird das Kanalsystem mit einem Füllmaterial versiegelt und der Zahn mit einer bakteriendichten Füllung zur Mundhöhle hin verschlossen. Für diese, größtenteils über dem Standard der gesetzlichen Krankenkassen liegenden Behandlungsmaßnahmen (Laser, Elektrometrie, Ultraschall usw.) nehmen wir uns viel Zeit. Einen individuellen Behandlungsplan können wir immer erst nach Sichtung des entsprechenden Zahnes aufstellen. In der Regel benötigen wir für unsere Wurzelkanalbehandlungen zwei bis drei Termine. Wir beraten Sie gerne!