Zahnmedizin Heute: Kopf- und Kieferschmerzen in der Früh (Teil IV)

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Das individuelle Ausmaß und die Art der Beschwerden bestimmen die Therapie. Ziel der Behandlung von Kiefergelenkbeschwerden ist die Wiederherstellung eines richtigen zentrischen und entspannten Bisses. In vielen Fällen werden als Initialtherapie oder auch als längerfristiges therapeutisches Mittel so genannte Aufbiss-Schienen eingesetzt. „Einfache Schienen“ sowie „Schutzschienen“, die von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden, dienen dazu, die Zähne vor Abnützung zu schonen bzw. zu schützen.

Funktionelle Aufbiss-Schienen

Aufwändiger gearbeitete „Funktionsschienen“ korrigieren die Position des Unterkiefers und entlasten die Kiefergelenke. Dabei sind im Vorfeld der Schienentherapie so genannte „funktionsdiagnostische Maßnahmen“ erforderlich.

Damit werden die Ursachen der Probleme ermittelt um daraufhin eine entsprechende Therapie einzuleiten. Diese umfangreichen Funktionsschienen-Konzepte gehören nicht bzw. nur in einem geringen Umfang zum Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen. In manchen Fällen kann auch in Kombination zur Funktionsanalyse mit der anschließenden Schienentherapie eine begleitende „Manuelle Therapie“ durch den Physiotherapeuten die gestresste Kiefermuskulatur beruhigen und den gewünschten Behandlungserfolg unterstützend herbeiführen.

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2020-07-15-unterallgaeu_rundschau_kopf-und-kieferschmerzen-teil4-www.drbaader.de

Erschienen: Unterallgäu Rundschau