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Zahnmedizin Heute: Kopf- und Kieferschmerzen in der Früh (Teil II)

Dr. Baader Team

Tragweite des meist nächtlichen Zähneknirschens

Das Knirschen auf den Zähnen ist sehr verbreitet. Laut Deutscher Gesellschaft für Funktionsdiagnostik tun dies – häufig unbewusst und meist nachts – etwa ein Drittel der Erwachsenen. Durch vorwiegend Stress im Beruf oder Privatleben, emotionale Beweggründe und Faktoren oder psychische Anspannung entstehen beim Zusammenpressen der Zähne extrem hohe Kräfte und enormer Druck auf den Kauflächen – unter Umständen mehrere hundert Kilogramm pro Quadratzentimeter.

 

Spuren im Kausystem

Neben Schmerzen im Kopf- bzw. Kiefer- Sowie häufig auchim Hats- und Wirbelsäulenbereich, hinterlässt der Knirschvorgang oft deutliche Spuren im Gebiss. Dem hält auch der Zahnschmelz als härteste Substanz des menschlichen Körpers nicht allzu lange Stand. Schlifffacetten, Risse im Zahnschmelz, Abplatzung von Zahnhöckern oder sogar Zahnfleischrückgang mit empfindlich werdenden Zahnhälsen können die Folge sein. Schmerzbegleitete Kiefer Funktionseinschränkungen mit Verringerung der Mundöffnung, Kiefergelenksknacken durch teilweises oder völliges Herausrutschen der Kiefergelenkscheibe aus dem Gelenk sowie eine ständig angespannte und schließlich verhärtete Muskulatur, können mittel- und langfristig einige der problembehaſteten Auswirkungen sein, sollten die Ursachen nicht rechtzeitig erkannt und behandelt werden.

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