Zahnmedizin Heute: Feste dritte Zähne an einem Tag (All-on-4™ Implantattechnik) Teil III
Schräg gesetzte Implantate im Seitenzahnbereich
Durch die beabsichtigte Neigung bzw. Schrägstellung der beiden hinteren Seitenzahnimplantate (z.B. 30, bis zu 45 Grad), können diese in der Länge optimiert und auch bei reduziertem Knochenangebot eingesetzt werden.
Dabei wird der restliche bzw. meist noch verbliebene Kieferknochen unterhalb des Nasenbodens im Oberkiefer sowie der häufig sehr kompakte Kinnknochen im Unterkiefer für die Verankerung der speziellen All-on-4™-Implantate genutzt.
Diese gezielte „polygonale“ Verteilung mit hinteren gewinkelten sowie mittig geraden Implantaten über den jeweiligen zahnlosen Ober- und/oder Unterkiefer hinweg, führt zu einem größeren Kontaktbereich zwischen Knochen und Implantat und reduziert in den allermeisten Fällen die Notwendigkeit eines umfangreichen Knochenaufbaus.
Gleichzeitig können durch das Neigen der hinteren Implantate sensible anatomische Strukturen (Unterkiefernerv: Kieferhöhle) umgangen werden.
Es ergibt sich dabei eine bessere Verteilung der Implantate entlang des Kieferkammes, der dann meist sofort, d.h. in gleicher Sitzung mit einer festsitzenden Zahnbrücke versorgt werden kann