Tipps zur Mundgesundheit (Teil IV)
Gesunde und schöne Zähne leisten einen wichtigen Beitrag zum Wohlbefinden eines jeden Menschen. Rund um die richtige Zahnpflege und die Mundgesundheit gibt es verschiedene Meinungen und Empfehlungen, von denen einige in den Artikeln Teil I bis V erörtert werden.
Fluoride, das „Schutzschild“ für die Zähne
Selbst eine konsequente und gewissenhafte Mundhygiene sowie eine gesunde Ernährung genügen nicht, um Karies zu verhindern. Wichtig ist dabei gleichzeitig, dass genügend Fluoride zugeführt werden, da diese eine anerkannt hohe Schutzwirkung haben, indem sie den Zahnschmelz gegen Karies unempfindlicher machen. Dies gilt nicht nur bei Milchzähnen sondern auch im Erwachsenen-Gebiss. Lediglich die Fluoriddosierungen in Zahnpasten und Mundspüllösungen sind bei Kindern und Erwachsenen unterschiedlich.
Fluorid-Lieferanten für die Zähne
Fluoridhaltige Zahnpflegemittel wie Zahnpasten, Spüllösungen und Gelees erzielen sowohl an Milchzähnen als auch an bleibenden Zähnen eine gute lokale Schutzwirkung. Durch eine zusätzliche Verwendung von fluoridiertem Speisesalz kann die Kariesanfälligkeit verringert werden.
Gleichzeitig wird damit bei Kindern eine gesunde Zahnentwicklung unterstützt.
Fluorid als besondere Prophylaxemaßnahme
Von besonderer Bedeutung ist die lokale Wirkung von Fluorid zum Beispiel durch Aufbringung
von höherprozentigen Fluorid-Gelees einmal wöchentlich zuhause oder auch im Rahmen der regelmäßigen Individualprophylaxe und Professionellen Zahnreinigung (PZR) in der Zahnarztpraxis.
Der Zahnschmelz wird dadurch besser vor einer so genannten „Demineralisation“ geschützt. Somit verringert sich der Abbau von wichtigen, stabilisierenden Mineralien durch Säuren aus dem Zahnschmelz. Gleichzeitig fördern die zusätzlichen Fluoridierungsmaßnahmen den Wiedereinbau von verloren gegangenen
Mineralien zurück in den Zahnschmelz.
Fazit: Fluorid wirkt nicht nur als „Schutzschild“ für die Zähne, sondern zusätzlich auch als “Reperaturwerkzeug“ bei beginnenden Kariesschäden.