Sport-Mundschutz bei der Mountainbike-Tour (Teil III)
Wie in Teil I und Teil II bereits erläutert, können durch einen Mund- bzw. Sportschutz die Zahnschäden bei einem Sportunfall um ein Vielfaches reduziert werden. Da vor allem Mountainbike-Zahnunfälle nicht gerade selten sind, wird von Zahnärzten bei diesen Aktivitäten verstärkt das Tragen von Mundschutz empfohlen. Dabei bringt ein individuell angefertigter Mundschutz vom Zahntechniker deutliche Vorteile gegenüber einem Standard-Mundschutz aus dem Sportgeschäft.
Individueller Mundschutz vom Zahntechniker – Passt exakt
Nach einer Abformung der Oberkieferzähne fertigt der Zahntechniker auf dem Gipsmodell aus verschiedenen Kunststoffplatten die Sportschiene für die Zähne. Sie muss einerseits elastisch sein, um dämpfende Eigenschaften zu haben. Andererseits muss sie starr genug sein, um die bei einem Unfall einwirkenden starken Kräfte abzufangen.
Neben dem Schutz von Zähnen und Mundschleimhaut kann das Tragen eines Mundschutzes das Risiko einer Verletzung von Lippen, Zunge, Ober- und Unterkiefer sowie der Kiefergelenke senken. Sogar das Risiko für eine Gehirnerschütterung verringert sich.
In den allermeisten Fällen trägt der Sportler den Mundschutz im Oberkiefer. Gleichzeitig passen die Unterkieferzähne bei geschlossenem Mund exakt von unten in die Schutzschiene. Auf Wunsch fertigt der Zahntechniker die Schiene auch ein- oder mehrfarbig an. So wird aus der medizinischen Vorsichtsmaßnahme eine coole Sportausrüstung, was die Akzeptanz bei Kindern und Jugendlichen deutlich steigert.
Gut investiert in die eigenen Zähne
Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten von etwa 200 Euro in der Regel nicht. Doch angesichts der zum Teil lebenslangen Folgebehandlungen nach einem Zahnunfall sind sie eine lohnende Investition in die eigenen gesunden Zähne – nicht nur beim Mountainbiken sondern auch bei verschiedenen anderen Sportarten (z.B. Boxen, Hockey, Ringen etc.).