Mundtrockenheit (Teil II)
Wie in Teil I bereits erläutert, können der Mundtrockenheit (Xerostomie) vielfältige Ursachen zugrunde liegen. Trocknet der Mund aufgrund geringer Speichelproduktion zu sehr aus, kann unter anderem der Enzymschutz in der Mundhöhle unzureichend sein, was wiederum zu Zahnproblemen, Mundgeruch oder Entzündungen im Mundraum führen kann.
Je älter eine Person ist, umso größer ist die Gefahr einer Xerostomie. Etwa 40 Prozent aller über 60-jährigen haben mit dem Problem der Mundtrockenheit zu kämpfen.
Unterstützung des Speichelflusses – Methoden zur Besserung
Um der Spucke im Mund „auf die Sprünge zu helfen“, bestehen verschiedene Methoden und Möglichkeiten:
Zunächst sollte ausreichend getrunken werden. Etwa 1,5 bis 2 Liter am Tag - am besten stilles Wasser. Da Speicheldrüsen eine mit Mineralstoffen angereicherte Flüssigkeit produzieren sollen, muss ihnen auch regelmäßig über den Tag verteilt Flüssigkeit zugeführt werden.
Zusätzlich regen saure Getränke und Bonbons den Speichelfluss an. Auch Kaugummis – bevorzugt zuckerfrei, der Verzehr von gefrorenen Ananasstücken, das morgendliche Spülen mit Salbei oder Kamille regen den Speichelfluss an. Gleichzeitig verschaffen spezielle Mundspüllösungen, feuchtigkeitsunterstützende Mundgels oder auch Mundsprays aus der Apotheke eine spürbare Linderung.
Da Alkohol und auch Kaffee den Mund austrocknen, sollte darauf am besten verzichtet werden. Außerdem ist es bei regelmäßiger Medikamenteneinnahme ratsam, auf eventuelle Nebenwirkungen zu achten. Oftmals sind sie die Verursacher des Problems. Hier sollte mit dem Hausarzt über mögliche Alternativen
gesprochen werden.
Ihr Dr. med. dent. Helmut Baader MSc. MSc.