Mundtrockenheit (Teil 1)
Ein weitverbreitetes Problem
Über 20 Prozent aller Erwachsenen leiden regelmäßig unter vermindertem Speichelfluss. Besonders ältere Menschen sind von diesem Problem betroffen, das nicht nur unangenehm ist, sondern auch die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen kann. Ein trockener Mund, auch als Xerostomie bekannt, kann langfristig zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen.
Ursachen und Auslöser von Mundtrockenheit
Verschiedene Faktoren können zu Mundtrockenheit führen. Dazu gehören Medikamente, Stress, Flüssigkeitsverlust, Erkrankungen der Speicheldrüsen, Chemotherapie, Bestrahlung, eingeschränkte Kaufunktion, Stoffwechselerkrankungen, Hormonschwankungen, Schnarchen, Pilzbefall im Mund, Autoimmunerkrankungen, Unterfunktion der Nebennieren und vieles mehr.
Die wichtige Rolle des Speichels
Speichel erfüllt entscheidende Aufgaben im Mundraum. Seine besondere Zusammensetzung sorgt dafür, die Mundhöhle sauber zu halten und vor Infektionen zu schützen. Ein gesunder Mensch produziert täglich zwischen 0,7 und 1,5 Liter Speichel, der schädliche Säuren neutralisiert und unter anderem Mineralverluste im Zahnschmelz repariert. Die im Speichel enthaltenen Substanzen spielen auch eine wichtige Rolle für das Geschmacksempfinden.
Herausforderungen in der Nacht
Während tagsüber die Speicheldrüsen ausreichend Flüssigkeit produzieren und somit eine gesunde Mundflora unterstützen, stellen sie ihre Arbeit nachts fast ein. Dies führt dazu, dass vor dem Schlafengehen eine gewissenhafte und gründliche Reinigung der Zähne notwendig ist, um den fehlenden Spül- und Reinigungseffekt auszugleichen. (Fortsetzung folgt)