Feste dritte Zähne an einem Tag/ All-on-4® Implantattechnik (Teil II)

Wie in Teil 1 bereits erläutert, steigt die Zahl der Patienten stetig, die eine konventionelle und nicht selten auch schlecht oder wackelig sitzende Prothese mit geschlossener Gaumenplatte nicht akzeptieren möchten. Der Wunsch geht im Oberkiefer vermehrt in Richtung fester Zähne ohne störende Gaumenbedeckung.

Bewährtes Behandlungskonzept für Ober- und Unterkiefer

„Feste dritte Zähne an einem Tag“ mit der All-on-4® Technik ist ein wissenschaftlich dokumentiertes Behandlungskonzept für zahnlose Patienten oder auch Personen mit nur noch wenigen nicht erhaltungswürdigen Restzähnen, welches mit zeitlich stark verringertem operativem Behandlungsaufwand und meist ohne umfangreichem Knochenaufbau eine Sofortversorgung mit festsitzendem Zahnersatz auf nur vier ganz speziellen Zahnimplantaten noch am OP Tag möglich macht.

Aufgrund der reduzierten Anzahl n Implantaten verringern sich folglich auch die Kosten des Zahnersatzes teils erheblich, im Gegensatz zu manch anderen herkömmlichen Implantat Versorgungen.

Schräg gesetzte Implantate im Seitenzahnbereich

Durch die beabsichtigte Neigung bzw. Schrägstellung der beiden hinteren Seitenzahnimplantate (z.B. 30 oder 45 Grad), können diese in der Länge optimiert und auch bei reduziertem Knochenangebot eingesetzt werden.

Diese gezielte „polygonale“ Verteilung mit hinteren gewinkelten sowie mittig geraden Implantaten über den Ober- oder Unterkiefer hinweg, führt zu einem größeren Kontaktbereich zwischen Knochen und Implantat und reduziert somit meist die Notwendigkeit des Knochenaufbaus.

Gleichzeitig können durch das Neigen der hinteren Implantate sensible anatomische Strukturen (Unterkiefernerv; Kieferhöhle) umgangen und geschont werden. Es ergibt sich dabei eine statisch bessere Verteilung der Implantate entlang des Kieferkammes, der dann in der Regel sofort, d.h. noch am Tag des Eingriffes mit einer festsitzenden Zahnbrücke versorgt werden kann.