E-Zigaretten bedrohen die Mundgesundheit (Teil II)
Wie in Teil 1 bereits erläutert, liegen bezüglich des Rauchens von E-Zigaretten, trotz vieler aktueller Studienergebnisse und Verdachtsdiagnosen, noch wenige Langzeitstudien zu diesem Thema vor. Es kann jedoch nicht selten beobachtet werden, dass bei E-Zigarettenrauchern deutlich häufiger Veränderungen und Läsionen an den Mundschleimhäuten vorzufinden sind, als bei ehemaligen Rauchern konventioneller Zigaretten.
Schädigende Effekte an den Schleimhäuten
Die sogenannte „Haarzunge“ sowie die „Nikotin-Stomatitis“, als negativ zu bewertende Veränderungen der Mundschleimhäute, sind bei Rauchern am häufigsten zu beobachten. Diese Effekte werden auf die wahrscheinlich schädliche Hitzeentwicklung im Mund zurückgeführt. E-Zigaretten stehen zudem ebenfalls unter dem Verdacht, zur Entstehung von Parodontitis beizutragen.
Die Vermutung liegt von wissenschaftlicher Seite nahe, dass gerade bei ehemaligen langjährigen Rauchern konventioneller Zigaretten, aus bereits bestehenden Läsionen, durch zytotoxische Effekte der E-Zigaretten, wahrscheinlich sogar noch schneller bösartige Veränderungen der Mundschleimhäute sowie dysplastische Läsionen entstehen könnten.
Auch wenn im Moment eindeutige wissenschaftliche Nachweise über die Zusammenhänge von E-Zigaretten und Krebserkrankungen in der Mundhöhle noch nicht eindeutig belegt sind, muss im Rahmen der Hilfsmittel zur Raucher-Entwöhnung ausdrücklich auf andere und weniger toxische Möglichkeiten, das heißt, mittels E-Zigaretten mit dem Rauchen aufzuhören, hingewiesen werden. (Fortsetzung folgt)