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Die Weisheitszähne (Teil 1)

Dr. Baader Team

Es gibt Menschen, die haben - meist zum Glück und zu deren Vorteil - keine Anlagen für Weisheitszähne („8-er“ oder „dritte Molaren“ genannt). Die einen bekommen nur einzelne 8-er, andere entwickeln alle vier Weisheitszähne. In den meisten Fällen sind Weisheitszähne eher „Störfaktoren“ im Kieferwinkel, als dass sie einen Nutzen oder positiven Effekt im Gebiss erzielen.

Das Platzproblem

Die Problematik vieler Weisheitszähne liegt häufig darin, dass der Platz im Kiefer für sie evolutions-bedingt nicht ausreicht. Die so genannten „Achter“ wachsen erst spät heran, sodass sie zu einem Zeitpunkt durchstoßen, wenn die anderen sieben Zähne im jeweiligen Gebissquadranten nahezu bereits den gesamten Raum eingenommen haben. Dadurch machen Weisheitszähne nicht selten erhebliche Beschwerden.

Die Weisheitszähne wachsen beispielsweise nicht ganz heraus, d.h. die Zahnkrone durchbricht nur teilweise das Zahnfleisch, wodurch sich eine Zahnfleischtasche bildet. Dort sammeln sich schnell zahlreiche Keime aus der Mundhöhle, die beim Zähneputzen nur sehr schlecht entfernt werden können.

Schließlich entsteht eine Entzündung im jeweiligen Kieferwinkel, die mit Schwellungen, Schluckbeschwerden, einer Einschränkung der Mundöffnung und in manchen Fällen sogar mit äußerst starken Schmerzen verbunden ist. Diese Schmerzen können gelegentlich auch als „unklare Beschwerden“ bezeichnet werden, da die oft tiefliegenden, impaktierten Weisheitszähne in umliegende Kieferabschnitte und auf benachbarte Zähne ausstrahlen können. Der Besuch beim Zahnarzt ist folglich unvermeidbar. (Fortsetzung folgt)

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