„Die Allgäuerin“: Feste dritte Zähne

Die Implantattechnik All-on-4™ wurde vor über 20 Jahren von Professor Dr. Paulo Maló (Lissabon) erfunden. Heute schätzen viele Patienten ihre festsitzenden dritten Zähne.

Im Jahre 1995 gründete Prof. Paulo Maló die MALO-CLINIC Gruppe.
Sie ist seit vielen Jahren der Weltmarktführer in der Zahnimplantologie. In den Kliniken werden schwerpunktmäßig Implantat Operationen durchgeführt, bei denen Zahnbrücken noch am gleichen Tag auf den künstlichen Zahnwurzeln fest verschraubt werden. Durch die All-on-4™ Methode kann in erster Linie Patienten mit einem starken Leidensdruck bezüglich ihrer Zähne in kürzester Zeit geholfen und neue Lebensfreude zurückgebracht werden. Meist haben diese Personen entweder gar keine eigenen Zähne mehr oder nur noch wenige, oft lockere und nicht zu erhaltende Restzähne.


Neue Lebensqualität für Patienten

All-on-4™ bedeutet, dass vier Implantate pro Kiefer genügen, um alle Zähne mittels einer festsitzenden Zahnbrücke im jeweiligen Ober- bzw. Unterkiefer zu ersetzen. Die hinteren Implantate werden dabei schräg im Knochen verankert. Dadurch kann ein sonst aufwendiger und zeitraubender Knochenaufbau vermieden werden. In der Regel erhält der Patient seine festen dritten Zähne auf den Implantaten am gleichen Tag des Eingriffes. Die All-on-4™ Technik zur Sofortversorgung sowohl des Ober- als auch des Unterkiefers mit festsitzendem Zahnersatz innerhalb eines Tages, begeisterte den Mindelheimer Implantologen bereits beim ersten Treffen im Jahre 2007 mit dem Professor in dessen Klinik in Lissabon. Heute operiert Dr. Baader mit seinem Team wöchentlich mehrere Patienten aus dem gesamten Bundesgebiet sowie aus dem umliegenden europäischen Ausland nach dem sogenannten Maló-Protokoll.


3D-Tomografie

Die bildgebende Grundlage für dieses Implantatverfahren liefert die sogenannte »Digitale Volumentomografie (DVT)«, eine der modernsten dreidimensionalen Aufnahmetechniken in der Zahnmedizin und der Kieferchirurgie, oder auch die allseits bekannte Computertomografie (CT). Mithilfe der 3D-Darstellung der Kiefer kann punktgenau geplant werden, wie die Zahnimplantate im Knochen verankert werden sollen. Dadurch werden Verletzungen von anatomischen Strukturen (z. B. Nerven, Nasenboden, Kieferhöhlen) nahezu ausgeschlossen.


Computergestütztes Verfahren

Die komplette Implantat Planung findet bereits im Vorfeld des Eingriffes statt. Eine spezielle Planungssoftware ermöglicht die Implantation somit »virtuell« schon weit bzw. lange vor der realen Operation. Nach nur wenigen kurzen Vorterminen in der Zahnarztpraxis, kann im Folgenden an einem OP Termin die Zahnimplantation durchgeführt werden. Der Eingriff wird dabei häufig in einer sanften Schlafnarkose (ITN) durchgeführt.

Wissenschaftlich dokumentiert

In der Tat ist das All-on-4™ Konzept mit »Festen dritten Zähnen an einem Tag« einer der größten Durchbrüche der letzten 40 Jahre im Bereich der Zahnmedizin. Früher manchmal kritisch betrachtet, wird dieses Konzept seit vielen Jahren weltweit erfolgreich angewendet. Aufgrund der zahlreichen Vorteile sowie
der über zehnjährigen wissenschaftlichen Studien und Dokumentationen, fragen heute immer mehr Patienten gezielt nach dieser großartigen Behandlungsmethode.
Die innovative Methode »Feste dritte Zähne an einem Tag« ist für diejenigen Personen geeignet, bei denen nichts gegen eine Operation spricht. Sogar bei Menschen mit Diabetes, Osteoporose oder bei Rauchern kann die Technik zum Einsatz kommen. 

Sofortimplantate

Häufig bietet die All-on-4™ Implantattechnik auch Patienten mit schlecht haltenden oder wackelnden Zahnprothesen eine festsitzende Zahnersatz Lösung, was bedeutet, dass diese Menschen noch am gleichen Abend wieder unbeschwert lachen, sprechen und essen können. Hier wird ebenfalls eine stabile Zahnbrücke am Tag der OP auf den Titan-Trägern fest verankert bzw. verschraubt. Diese »Sofortimplantate« halten vergleichbar wie herkömmliche Zahnimplantate mit einer Erfolgsquote von etwa 98 Prozent.

Zahntechnik vor Ort

Für die Behandlung mit festen dritten Zähnen an einem Tag ist es wichtig, dass das zahntechnische Labor, welches die neue Zahnbrücke anfertigt, in der näheren Umgebung oder bestenfalls sogar vor Ort ansässig ist. Die Mindelheimer Praxisklinik Dr. Baader verfügt über ein hauseigenes Zahntechnik-Meisterlabor. Bereits einige Wochen vor dem All-on-4™ Eingriff werden die für den Zahntechniker zwingend notwendigen klinischen Fotos angefertigt. Der Techniker bespricht beim gleichen Termin die ästhetische Zahnstellung sowie die gewünschte Form und Farbe der späteren Zähne. Die Tatsache, Menschen in kürzester Zeit mit schönen und stabilen Zähnen glücklich zu machen und seinen  Patienten ein ganzes Stück neue Lebensqualität zurückzubringen, bestätigt den Implantat-Spezialisten Dr. H. Baader in seiner täglichen, leidenschaftlichen Arbeit. 

Erschienen in „Die Allgäuerin“ Heft Juli/August 2019